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Baukindergeld als Wohneigentum für Familien

Das „Baukindergeld“ wird zum „Wohneigentum für Familien“ (WEF)

Ab Juni 2023 will das Bundesbauministerium vor allem Familien mit geringerem Einkommen auf dem Weg ins Wohneigentum unterstützen. Deshalb legt die Bundesregierung eine neue Eigentumsförderung für Familien in Form von zinsverbilligten KfW-Krediten auf. Die Förderung mit dem Namen „Wohneigentum für Familien“ (WEF) löst das Ende 2022 ausgelaufene „Baukindergeld“ ab.

Für die neue Wohneigentumsförderung ist das steuerpflichtige Einkommen der Antragsteller maßgeblich: Familien mit einem maximalen zu versteuernden Jahreseinkommen von 60.000 Euro plus 10.000 Euro pro Kind sollen ab Juni 2023 zinsverbilligte Kredite von 140.000 bis maximal 240.000 Euro über die staatliche Förderbank KfW für Wohneigentum beantragen können. Das hat Bundesbauministerin Klara Geywitz angekündigt.

Was ist die KfW?

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist weltweit die größte Förderbank und drittgrößte Bank Deutschlands. Die KfW-Programme zur KfW-Förderung von Immobilienfinanzierungen umfassen unter anderem den Kauf oder Bau von Immobilien. Auch bei bereits bestehendem Wohneigentum ist eine Immobilienfinanzierung mit KfW-Förderung möglich. Die KfW vergibt im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Kredite mit Tilgungszuschuss für die Komplettsanierung, den Bau oder Kauf eines Effizienzhauses.

Baukindergeld

Wohneigentum soll für alle bezahlbar bleiben

Extrem gestiegene Immobilienpreise, steigende Bauzinsen und explodierende Energiepreise – für viele Familien ist der Traum vom Eigenheim in weite Ferne gerückt. Daher ist eine Wohneigentumsförderung für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen wichtig, so die Meinung der Bundesregierung. Schließlich gehöre die eigene Immobilie zum klassischen Vermögensaufbau und die eigenen vier Wände gelten durch mietfreies Wohnen als Absicherung im Alter und entlasten die sozialen Sicherungssysteme. Vor diesem Hintergrund hat auch Bundesbauministerin Klara Geywitz das neue Förderprogramm ab 2023 angekündigt, das als Nachfolgeprogramm für das Baukindergeld geplant ist.

Kreditförderung auf Sylt

Kreditförderung soll Eigenkapital ersetzen

Anstelle von Zuschüssen ist die neue Förderung „Wohneigentum für Familien“ als reine Kreditförderung konzipiert. Familien erhalten einen Förderkredit mit vergünstigten Zinsen, der den Einsatz von Eigenkapital ersetzen soll. Insgesamt 350 Millionen Euro stehen laut Planungen des Ministeriums jährlich für die Familien zur Verfügung.

Bundesbauministerin Klara Geywitz verteidigte die Entscheidung der Bundesregierung, andere Bauförderprogramme weitgehend zu streichen. Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) seien Milliardensummen für den Wohnungsneubau ausgezahlt worden, sagte Geywitz, das habe sich aber nicht in der Fertigstellung von Neubauten niedergeschlagen. Im Gegenteil, lediglich die Preise seien gestiegen.

Während der Zuschuss aus dem Baukindergeld regional unterschiedlich eingesetzt wurde – in ländlichen und schrumpfenden Regionen waren es meistens ältere Immobilien, die gekauft wurden – schließt die neue KfW-Förderung „WEF“ den Kauf von Bestandsimmobilien aus. Es sollen nur Neubauten zur eigenen Wohnnutzung gekauft werden können, die mindestens den Standard klimafreundliches Gebäude (KFG) Basisstufe erfüllen. Die Bundesregierung will damit Anreize zur Schaffung von energetisch hochwertigem Wohneigentum setzen.

Effizienzstandards von Gebäuden

Für energiesparende Gebäude gibt es einen Orientierungs­maßstab: die Effizienz­haus-Stufen. Je kleiner die Kenn­zahl einer Effizienz­haus-Stufe ist, desto weniger Energie verbraucht die Immobilie und umso höher fällt die Förderung aus. Und das lohnt sich mehr­fach: Die Eigentümer sparen Heiz­kosten, schonen die Umwelt und erhöhen den Wert ihres Hauses. Energie­effiziente Gebäude sind ein wichtiger Bestand­teil der Energie­wende. Deshalb wird die Sanierung zum Effizienz­haus mit Förder­krediten und Zuschüssen staatlich gefördert. Die Werte 40 bis 85 definieren die unterschiedlichen Effizienz­haus-Stufen. Je kleiner die Kenn­zahl ist, desto geringer ist der Energie­bedarf der Immobilie.

Wohneigentum für Familien beantragen

„Wohneigentum für Familien“ beantragen

Nach einer Phase des Abwartens und der Unsicherheit durch hohe Kosten und die hinzukommende Inflation und Energiekrise dürften Kauflust und Kaufvermögen auch von Familien mit kleinerem Einkommen durch das neue Förderprogramm wieder Auftrieb erhalten und als Zielgruppe für Verkäufer einer Wohnimmobilie interessant werden.

Auf der Website der KfW www.kfw.de sind die Details zur neuen Förderung „Wohneigentum für Familien“ in Kürze verfügbar. Generell wird die KfW-Förderung gemeinsam mit dem Berater der Hausbank vor dem Kauf einer Immobilie mit eingeplant und eingereicht. Die Beratung findet ebenfalls durch den Berater der Hausbank statt. Beantragt werden kann die neue Förderung „Wohneigentum für Familien“ ab dem Inkrafttreten des neuen Programms im Juni 2023.

Wir bei König Sylt Immobilien arbeiten mit erfahrenen Fachleuten aus dem Finanzbereich zusammen, die wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch gerne empfehlen.

Fotos: ©Shutterstock

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