Gerade im Herbst und Winter, wenn draußen die Temperaturen nach unten gehen und die Luftfeuchtigkeit steigt, zählt ein gutes Raumklima in den eigenen vier Wänden zu den entscheidenden Wohlfühlfaktoren und ist eine Voraussetzung dafür, stark und gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Gleichzeitig ist ein gutes Raumklima der beste Schutz gegen Schimmel in den Innenräumen, senkt die Heizkosten und spart Energie. Mit ein paar einfachen Tricks können Sie das Raumklima zu Hause oder auch im Büro spürbar verbessern und gleichzeitig bares Geld sparen.
Tipps für ein gutes Raumklima im Winter
Vor allem im Winter ist es nicht immer einfach, ein optimales Raumklima herzustellen. Dabei geht es darum, Energie zu sparen, gleichzeitig reizt die trockene Heizungsluft Haut, Augen und Atemwege und wir fühlen wir uns schnell müde, weil wenig Sauerstoff im Raum vorhanden ist.
Auf schadstoffarme Materialien achten
Mit der Zeit lagern sich in der Luft schädliche Stoffe ab, die aus Wandfarben, Bodenbelägen, Möbeln, Spielzeug oder Elektrogeräten stammen. Genauso wie Schimmel, Aerosole und Staub können sie zu körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Allergien oder Atemwegserkrankungen führen. Weil Neubauten oder sanierte Gebäude wesentlich besser gedämmt und damit „dichter“ sind als früher, spielen schadstoff- und emissionsarme Materialien bei Baustoffen und Einrichtungsgegenständen eine besonders wichtige Rolle beim Thema Wohnklima und -gesundheit. Wer renoviert oder Möbel kaufen will, sollte auf nachhaltige Produkte achten, die für Innenräume besonders geeignet sind.
Das gilt auch für die Wandfarben. Naturfarben wie Kalk- und Silikatfarben sind besonders gesundheitsschonend, da sie keine Schadstoffe enthalten und zudem diffusionsoffen sind. Zudem sollte die Wandfarbe konservierungsstoff- und lösungsmittelfrei sein. Auf Sylt bietet das Fachgeschäft Knutzen Wohnen in Tinnum die entsprechende Beratung an und ist auch beim Thema Bodenbeläge der richtige Ansprechpartner.
Vermeiden Sie auch chemische und ätzende Putzmittel sowie weitere Schadstoff-Quellen im Innenraum, wie Tabakrauch oder E-Zigaretten oder Ethanol-Kamine. Auch Hausstaub sollte regelmäßig entfernt werden, vor allen Dingen in den Schlafräumen, da er zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Das Einatmen von Kleinstpartikeln im Staub kann zu Bronchitis führen und die Atemwege reizen.
Effizientes Lüften
Richtiges und regelmäßiges Lüften ist ein wichtiger Punkt für ein gesundes und angenehmes Wohnklima. Mehrmals täglich kurz stoß- oder querlüften bringt frische, sauerstoffhaltige und trockene Luft in Wohnräume, ohne dass diese zu sehr auskühlen. So geht’s: Heizungen herunterdrehen, Fenster und Türen für fünf bis zehn Minuten weit öffnen, um einen effizienten Luftaustausch zu gewährleisten. Falsch ist hingegen, die Fenster nur zu kippen, da dadurch das Risiko von Schimmelbildung stark ansteigt und die Räume auskühlen. Schimmelbefall ist nicht nur unangenehm und schlecht für die Gesundheit, sondern auch sehr kostspielig in der Beseitigung. Regelmäßiges, effizientes Lüften verbessert das Raumklima im Winter erheblich.
Ideale Raumtemperatur
Die ideale Raumtemperatur ausschlaggebend für ein gesundes und angenehmes Raumklima. Es ist oftmals gar nicht so einfach, die richtige Temperatur zu finden, zumal wenn mehrere Menschen in einem Haushalt leben, doch es lohnt sich, hier auf einen guten Kompromiss zu setzen. Ideal ist eine Raumtemperatur zwischen 18 und 21 Grad, im Schlafzimmer reichen 18 Grad für einen erholsamen Schlaf. Sind Sie längere Zeit nicht zu Hause, senken Sie die Raumtemperatur auf 15°C. Achten Sie darauf, die Heizung nicht ganz abzudrehen, da sonst beim neuerlichen Aufheizen der Wohnung der Energieverbrauch viel höher ist. Dadurch sparen Sie auch Geld. Für eine optimale Temperaturregelung nutzen Sie am besten einen Heizungssteuerknopf . Neben einem Thermometer für die Temperatur lässt sich die Luftfeuchtigkeit mit einem sogenannten Hygrometer überprüfen, das es in einfacher Ausführung in Baumärkten zu kaufen gibt. Wer die Daten digital erfassen möchte, kann dafür eine passende Hygrometer App auf sein Mobiltelefon herunterladen.
Raum | Optimale Temperatur | Optimale Luftfeuchtigkeit |
---|---|---|
Wohn- und Arbeitszimmer | 20-23°C | 40-60 % |
Badezimmer | 20-23°C | 50-70 % |
Küche | 18-20°C | 50-60 % |
Schlafzimmer | 16-18°C | 40-60 % |
Pflanzen spenden Sauerstoff
Pflanzen können für eine höhere Luftqualität in allen Räumlichkeiten sorgen und damit die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit fördern. Sie verwandeln nicht nur Kohlendioxid in Sauerstoff, sondern können sogar Schadstoffe aus der Luft filtern und absorbieren, die z.B. von Wandfarbe in den Raum abgegeben wird. Stellen Sie Pflanzen vor allem in Räume, in denen Sie sich oft aufhalten, wie zum Beispiel dem Wohn- oder Schlafzimmer und Büro. Pflanzen verbessern das Raumklima merklich, das sorgt für zusätzliches Wohlbefinden.
Mit diesen Zimmerpflanzen lässt sich das Raumklima verbessern – auch ohne einen grünen Daumen: Das sogenannte Einblatt ist eine sehr unkomplizierte Zimmerpflanze, die Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol, Xylolen und Toloul absorbiert und deshalb zu den effektivsten Zimmerpflanzen für ein besseres Raumklima zählt. Aloe Vera ist eine äußerst pflegeleichte und langlebige Zimmerpflanze, die Schadstoffe absorbiert und Staub aus der Luft bindet. Bogenhanf ist bekannt dafür, nachts CO2 aufzunehmen und deshalb besonders gut für das Schlafzimmer geeignet. Die unkomplizierte Areca Palme erhöht die Luftfeuchtigkeit im Raum und neutralisiert Formaldehyd aus der Luft. Der palmenähnliche Drachenbaum ist nicht nur ein echter Blickfang, sondern reinigt die Luft ebenfalls von Schadstoffen. Aber Achtung: Er gilt als giftig und ist nicht empfehlenswert bei Kindern, Haustieren und für Allergiker.
Benötigen Sie weitere Informationen zum Thema optimales Raumklima, Dämmung oder Haussanierung? Gerne vermitteln wir bei Bedarf an einen unserer Experten und Berater auf Sylt.